26 Oktober 2010

Seitenwand Plackerei


wenn mit Mühen harte Basismaterialverkrustungen gelöst werden müssen ist das ansich schon eine Herausforderung. Schlimmer gehts eigentlich nur noch, wenn diese von empfindlichen Oberflächen gelöst werden müssen. Gehäuseteile aus Kunststoff neigen ohnehin schon bei geringsten mechanischen Beanspruchungen zu Kratzerbildung. Nicht selten sind diese Teile auch schon von eifrigen Reinigungsversuchen maltretiert, sodass ohne entsprechende Arbeitstechniken oft kaum noch was zu retten ist.

Wie wir aber mit unseren erarbeiteten Arbeitsverfahren selbst schlimmste Verunreinigungen noch zu erstaunlichen Aufbereitungsergebnissen führen haben wir einmal beispielhaft an der Aufbereitung einer Kunststoffseitenwand dargestellt:


Bei der ausgewählten Seitenwand einer HA400 ist nun wirklich sehr flächig Basismaterial auf der Oberfläche verteilt (1). Da das Zeug schon voll ausgehärtet war, ist da mit Abwaschen nicht viel auszurichten. Ohnehin sind Putze und Fassadenanstriche nur sehr schlecht von empfindlichen Oberflächen zu entfernen. Im Detail (2) wird erkennbar, dass sich einzelne Spritzer des Anstrichs Millimeter dick auf der Oberfläche aufbauen.

Da muss man zunächst mal mit harten mechanischen Mittel ran, Heissluftfön und Spachtel (3). Da es sich um eine Kunststoffoberfläche mit Perlstruktur handelt, werden alle Anhaftungen auf dem Niveau der Positivstruktur abgetragen. Mit unserem selbst angemischten Spezialreiniger wird unter der Zuhilfenahme einer weichen Messingbürste die Negativstruktur der Oberfläche freigelegt (4).

Mit der Nachreinigung mit unserem Oberflächenreinigungsmittel nach eigener Rezeptur lassen sich alle Restverschmutzungen leicht auswischen (5). Gleichzeitig werden auch alle anderen Verschmutzungen, Lack- und Pastenverunreinigungen mit entfernt. Hier zahlt sich die langjährige Entwicklung von speziellen Reinigungsmitteln aus, denn ohne diese wäre eine wirtschaftliche Reinigung von sehr intensiv verschmutzten Bauteilen kaum möglich.

Nach der Intensivreinigung wird die Seitenwand zur Lackierung vorbereitet, dazu muss die gesamte Oberfläche mit Silikonentferner (verdünnt!) gründlich abgerieben werden. Die Oberfläche wird gleichmäßig matt und bietet dem Lack  hervorragende Hafteigenschaften. Jetzt ist die Seitenwand zur Lackierung fertig vorbereitet, deutlich sind stumpfe und zerkratzte Stellen auf der Konststoffoberfläche erkennbar (6).

In der Lackiererei wird die Seitenwand mit einem Speziallack beschichtet. Wir verwenden unsere eigene Lackmischung, der bestimmte Lösemittel und Härter zugesetzt sind. Diese verbinden sich fest mit dem Material, dringen in die Oberfläche ein und bilden eine durchgefärbte Kunststoffschicht. Die Beschichtung wird einmal in Längsrichtung, und noch vor der Trocknung in Querrichtung aufgetragen (7). Dabei bildet sich die ursprüngliche Perlstruktur der Kunststoffoberfläche wieder heraus. Diese Beschichtung ist nicht mehr ablösbar und kann nicht abblättern.

Im Detail ist zu sehen, dass die Struktur und Einfärbung der Oberfläche äußerst homogen herausgearbeitet ist (8,9). Gebrauchte Kunststoffteile sind so von Neuteilen nur schwer zu unterscheiden. Insgesamt wirken die beschichteten Teile hochwertiger als die ursprünglichen Neuteile.



08 Oktober 2010

Auslaufsicher: Für jede Farbmischaschine die passenden O-Ringe

Es brauchte schon einige Jahre Erfahrung um für jeden denkbaren Zweck die richtigen Dichtungs- materialien zu finden. Jeder, der schonmal größere Stückzahlen an Pumpen überholt und gebaut hat kennt den Frust, dass trotz aller Sorgfalt Pumpen hin und wieder tropfen. Damit wollten wir uns nicht zufrieden geben, so sind wir zusammen mit unserem Zulieferer auf die Spurensuche gegangen, haben hunderte von Einzelteilen vermessen geprüft und ausgewertet. Irgendwo in dem auf diese Art frisch zubereiteten Datensalat sind wir dann fündig geworden. Die Fertigungstoleranzen sind die Übeltäter! Nicht jedes Bauteil eines LOT´s will zum Gegenstück eines anderen LOT´s passen. Dies erklärte auch, dass man selbst mit Hersteller- Originalteilen kaum besser fährt. Wer kennt nicht die Story von der Tarantel in der Yucca-Palme oder eben Pumpen die schon bei einer Fabrikneuen Anlage auslaufen? Tja, auch so manche Hersteller haben trotz ihrer Hochglanzfabriken teils die gleichen banalen Problemchen wie unser Einer. Das sollte für uns aber noch längst kein Argument sein das als gegeben hin zu nehmen. Also nahmen wir unseren Zulieferer in die Pflicht, zu jeder Baugruppe ein "one fits all sizes" zu finden.

Die ersten Versuche waren echt deprimierend: Viel zu große Dichtelemente, bewegliche Teile warn nun garnicht mehr so beweglich, selbst Helmut Schmidt hätte schneller einen Sprint zum nächsten Zigarettenautomaten hingelegt, als dass man beispielsweise einen Ventilhebel per Hand umgelegt hätte. Aber immerhin: Dicht gehalten haben die Dinger wie ein KGB Spion beim Verhör, der nach seiner Rückkehr sonst um sein Leben fürchten musste . Nur leider: Praxis untauglich. Nun ging es in die zweite Runde: Form anpassen, etwas verkleinern und schon nach "nur" gefühlten 500 O-Ring Proben unterschiedlichster Form, Größe und Materialeigenschaften hatten wir ihn: Den O-Ring, der alle Fertigungstolerenzen abdeckt und dennoch auf Dauer dicht hält - die Mutter aller O-Ringe so zu sagen. So, nur noch die richtigen Dimensionen und Materialien für die übrigen 24 bei uns in Gebrauch befindlichen O-Ring Größen finden, und schon sind wir gut sortiert. Zugegeben, nach unserer umfassenden Vorarbeit, und dem Wissen wonach man sich richten sollte, gingen die restlichen Materialauswahlen ziemlich locker von der Hand.

Da machte es sich auch bezahlt, dass wir einen ausgesprochenen O-Ring Spezialisten in unseren Reihen wähnen. Unser "Herr der Ringe" ersetzte uns mit vielen Detailinformationen regelrecht in erstaunen, so war es auch mir neu, dass ein und die Selbe O-Ring Dimension herstellerabhängig schon unterschiedliche Dichtungseigenschaften aufweisen kann (wozu gibt´s eigentlich DIN-Normen?). Dazu ist es auch längst nicht egal wie, und unter welchen Bedingungen ein O-Ring eingesetzt wird. Es sind und bleiben nunmal empfindliche Präzisionsbauteile. Wie das am Besten geht behalte ich jetzt aber mal für mich, ein bisschen Betriebsgeheimnis muss sein. Der Erfolg gibt uns Recht: Erst kürzlich haben wir im Rahmen einer Pastenumstellung mehrere Tausend aufgearbeitete Pumpen ausgeliefert, bislang kehrte aber noch nicht Eine davon tränenden Auges wieder Heim.

Alle O-Ring Größen für Ihre Farbmischmaschinen können Sie auch bei uns bestellen, und Dank UPS gehts dann direkt auf die Reise.

06 Oktober 2010

Hard- und Software für Ihre Farbmischmaschine von Oldus

Mens sana in corpore sano, wie der Latainer sagt, oder für uns Germanen: Ein gesunder Geist lebt in einem gesunden Körper, oder eben: in eine hochwertige Farbmischmaschine gehört auch eine hochwertige Steuerung. Auch da machen wir keine halben Sachen. Vom PC, Tastatur, Monitor, Drucker, Verkabelung bis hin zum Komplettsystem, liefern wir Ihnen alle benötigten Komponenten. Wir rüsten daher aufbereiteten Anlagen nur mit erprobten, zuverlässigen und qualitativ hochwertigen Hard- und Softwarekomponenten aus, z.B:

Steuerungsrechner inkl. Peripherie für Dosieranlagen, Standard: HP Rechner mit 2 oder 4 Fach Schnittstellenkarten RS232 zur Ansteuerung der Maschinen. Die Rechner werden komplett installiert (Betriebssystem- Treiber-Maschinensteuerungssoftware z.B. LARGO-Tint; Dromont, Drucker: Smart-Label Printer).

Die Konfiguration der LARGO Software wird Kunden seitig über einen gesicherten individuellen  FTP-    Bereich an unseren Systempartner übermittelt und  auf die Steuerungs-rechner übertragen. Jeder Rechner wird vor Auslieferung einer Testroutine  unterzogen.

Wir liefern Komplettsysteme - HP- Rechner mit TFT Monitor und Seiko Smart-Label Printern.
Die Hardwarekomponenten werden fachgerecht in Ihre Farbenmischanlage eingebaut und installiert, so wie es sich gehört. Sebstverständlich wird das komplette System nach Abschluss der Installation nochmals einer Testroutine unterzogen. Bei Anlagen, die fertig befüllt und kalibriert werden, wird eine Probedosierungsprozedur durchgeführt.

Wir liefern Ihnen selbstverständlich auch alle anderen gewünschte Hard- und Softwarekomponenten für Ihre Anlagensteuerung:

- PC-Systeme
- Monitore
- Tastaturen (auch Umbau HA400 Folientastatur auf Standard)
- Kabelsätze
- Steuerungsplatinen
- Drucker/ Smart Label Drucker
- Netzteile/ Spannungsversorgung
- Betriebssysteme
- Farbmetriksoftware
- Steuerungssoftware

Unsere Servicetechniker installieren, und nehmen Ihre neue Anlagensteuerung auch direkt am Gerätestandort in Betrieb. 

Sprechen Sie uns an, mit den IT-Spezialisten unseres Partners Stiecon entwicklen wir für Sie Ihre individuelle Systemlösungen von der Dosieranlage bis hin zur Steuerung und Rezepturprogrammierung. Gerne erstellen wir Ihnen Ihr individuelles Angebot.