08 Oktober 2010

Auslaufsicher: Für jede Farbmischaschine die passenden O-Ringe

Es brauchte schon einige Jahre Erfahrung um für jeden denkbaren Zweck die richtigen Dichtungs- materialien zu finden. Jeder, der schonmal größere Stückzahlen an Pumpen überholt und gebaut hat kennt den Frust, dass trotz aller Sorgfalt Pumpen hin und wieder tropfen. Damit wollten wir uns nicht zufrieden geben, so sind wir zusammen mit unserem Zulieferer auf die Spurensuche gegangen, haben hunderte von Einzelteilen vermessen geprüft und ausgewertet. Irgendwo in dem auf diese Art frisch zubereiteten Datensalat sind wir dann fündig geworden. Die Fertigungstoleranzen sind die Übeltäter! Nicht jedes Bauteil eines LOT´s will zum Gegenstück eines anderen LOT´s passen. Dies erklärte auch, dass man selbst mit Hersteller- Originalteilen kaum besser fährt. Wer kennt nicht die Story von der Tarantel in der Yucca-Palme oder eben Pumpen die schon bei einer Fabrikneuen Anlage auslaufen? Tja, auch so manche Hersteller haben trotz ihrer Hochglanzfabriken teils die gleichen banalen Problemchen wie unser Einer. Das sollte für uns aber noch längst kein Argument sein das als gegeben hin zu nehmen. Also nahmen wir unseren Zulieferer in die Pflicht, zu jeder Baugruppe ein "one fits all sizes" zu finden.

Die ersten Versuche waren echt deprimierend: Viel zu große Dichtelemente, bewegliche Teile warn nun garnicht mehr so beweglich, selbst Helmut Schmidt hätte schneller einen Sprint zum nächsten Zigarettenautomaten hingelegt, als dass man beispielsweise einen Ventilhebel per Hand umgelegt hätte. Aber immerhin: Dicht gehalten haben die Dinger wie ein KGB Spion beim Verhör, der nach seiner Rückkehr sonst um sein Leben fürchten musste . Nur leider: Praxis untauglich. Nun ging es in die zweite Runde: Form anpassen, etwas verkleinern und schon nach "nur" gefühlten 500 O-Ring Proben unterschiedlichster Form, Größe und Materialeigenschaften hatten wir ihn: Den O-Ring, der alle Fertigungstolerenzen abdeckt und dennoch auf Dauer dicht hält - die Mutter aller O-Ringe so zu sagen. So, nur noch die richtigen Dimensionen und Materialien für die übrigen 24 bei uns in Gebrauch befindlichen O-Ring Größen finden, und schon sind wir gut sortiert. Zugegeben, nach unserer umfassenden Vorarbeit, und dem Wissen wonach man sich richten sollte, gingen die restlichen Materialauswahlen ziemlich locker von der Hand.

Da machte es sich auch bezahlt, dass wir einen ausgesprochenen O-Ring Spezialisten in unseren Reihen wähnen. Unser "Herr der Ringe" ersetzte uns mit vielen Detailinformationen regelrecht in erstaunen, so war es auch mir neu, dass ein und die Selbe O-Ring Dimension herstellerabhängig schon unterschiedliche Dichtungseigenschaften aufweisen kann (wozu gibt´s eigentlich DIN-Normen?). Dazu ist es auch längst nicht egal wie, und unter welchen Bedingungen ein O-Ring eingesetzt wird. Es sind und bleiben nunmal empfindliche Präzisionsbauteile. Wie das am Besten geht behalte ich jetzt aber mal für mich, ein bisschen Betriebsgeheimnis muss sein. Der Erfolg gibt uns Recht: Erst kürzlich haben wir im Rahmen einer Pastenumstellung mehrere Tausend aufgearbeitete Pumpen ausgeliefert, bislang kehrte aber noch nicht Eine davon tränenden Auges wieder Heim.

Alle O-Ring Größen für Ihre Farbmischmaschinen können Sie auch bei uns bestellen, und Dank UPS gehts dann direkt auf die Reise.

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